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Freitag, Januar 20, 2012

Die Meeresspiegel steigen und unser OB träumt vom Theater im Stadthafen

Da sind sie wieder, die ausufernden Stadthafenpläne unseres OB. Die Stadt hat zwar kein Geld, ist hochverschuldet, aber für die Immobilien- und Bauwirtschaft träumt sie schon mal hemmungslos - vor allem kurz vor der OB-Wahl.

Die Ostsee-Zeitung vom 20.1.2012 berichtet:

Der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling (UFR) würde gern das Volkstheater und das Schifffahrtsmuseum in den Stadthafen verlegen. Die L22 soll dann jedoch unter der Erde verschwinden. Die Ideen hat er schon lange, doch kurz vor der Wahl hat er einen ersten Entwurf seiner Vision vom Architekturbüro HMXW aus Stockholm bildlich umsetzen lassen.

Der erste Entwurf im Auftrag des Vereins „Tradition Ostseeschifffahrt“ sieht einen Gemeinschaftsbau mit 11 000 Quadratmetern für das Schauspielhaus und 3000 Quadratmetern für das Museum vor. Damit der Hafen und die Stadt endlich zusammenwachsen können, muss aber die L 22 aus dem Weg: „Es ist doch vorstellbar, die Straße auf 150 bis 300 Meter unter die Erde zu verlegen“, sagt Methling.

Auch das Stadtplanungsamt prüfe derzeit den möglichen Neubau des Volkstheater am Stadthafen – und eine Verlegung der L 22 unter die Erde. „Bis Ende Februar liegen erste Ergebnisse der Voruntersuchungen auf dem Tisch, die wir dann sofort in die Fraktionen geben werden“, verspricht Methling.

Besonders die Idee, die Straße am Strande in einem Tunnel verschwinden zu lassen, ist angesichts der Prognosen über steigende Meeresspiegel beonders apart. Bei Starkregen ist die Straße jetzt schon überflutet, da können wir uns schließlich auch einen (überfluteten) Tunnel leisten!