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Freitag, Januar 25, 2013

Solidarität! SpielLust in Rostock

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Dieser Blog ist vor allem dem Volkstheater Rostock gewidmet, aber die Probleme sind allenthalben ähnlich. Deshalb publizieren wir gerne an dieser Stelle eine Information, die von der Webseite http://www.compagnie-de-comedie.de stammt.

Theaterfestival Landesverband Freier Theater M-V

Wer also ein Schwein in ausgefeilter Akrobatik sieht, der ist entweder halluzinatorisch woanders zu Hause oder hat Platz genommen in der BÜHNE 602 zum „SpielLust“-Festival, das an vier Tagen Ende Januar (24. bis 27.) ausgetragen wird.

Dieses alljährlich stattfindende Festival vereint Künstler aus dem 1994 gegründeten Landesverband Freier Theater in Mecklenburg-Vorpommern (LAFT) zu einer exquisiten Leistungsschau.

„Das Spektrum der freien Theater ist groß genug um daraus ein vielfältiges Programm anzubieten“, versichert Martina Witte. Die Theaterintendantin, LAFT-Präsidentin und seit 2006 Gastgeberin des Festivals an der Bühne 602, lässt keinen Zweifel daran auch für 2013 erlesene Kleinkunst ins Rampenlicht geholt zu haben.

Den Auftakt am 24. Januar um 10 Uhr zelebriert das Dorftheater Siemitz mit „Die drei kleinen Schweinchen“. Zu Recht, denn mit Sabine Zinnecker ist da eine erstklassige Puppenspielerin am Werk. Am Abend, 20:00 Uhr, desselben Tages zeigt die Compagnie „Vier linke Hände“. In der Komödie von Pierre Chesnot spielen Frauke Maria van der Laan und Eckhard Ischebeck.

Dass die Optimistische Kurkapelle erst am 25. Januar nachmittags um 16 Uhr in der Innenstadt zur Eröffnung des „SpielLust“-Festivals bläst, gehört zu den eigenwilligen Justierungen der Veranstaltung. Denn schon am Vormittag sind die Strippenzieher zugange: Punkt 10 Uhr das Puppentheater Schlott in der Bühne 602 mit „Ferdinand der Stier“ und in der Kita im Patriotischen Weg lässt das Figurentheater Heiter „Frau Holle“ die Betten schütteln.

Abends um 20 Uhr in der Bühne 602 „Tabak, Tod und Teufel“! Turbulentes Theater mit Marionetten. Danach im Foyer „Tanz auf dem Vulkan“ mit der Band Holderblüh. Alte Schlager – Schinkenklopferzeit für alle Gassenhauer-Freunde.

Am 26. Januar beginnt der Tag frostig. Um 11 Uhr zeigt das Tandera-Theater „Der gefrorene Prinz“.

Birgit Schuster vom Schnuppe-Figurentheater präsentiert um 15 Uhr „Der Grüffelo“. Grüffelo? Wer ist das denn?

Manfred Gorr steht in der Tür. Der erfahrene Mime präsentiert um 20 Uhr seine Gründgens-Revue „G wie Gustav mit F – ein Leben als Spiel“. Ein faszinierendes Porträt, das da gezeichnet wird.

Das „SpielLust“-Festival klingt aus am 27. Januar mit zwei Märchen der Gebrüder Grimm. Morgens um 11 Uhr schlendert „Rotkäppchen“ (Theater Maskotte) durch den Wald, nachmittags um 15 Uhr luschert das Duo „Hänsel und Gretel“ (Wicht-Theater) bei der Hexe vorbei.

Etwas weitergehende Informationen zu den Aufführungen findet man im Spielplan der Bühne 602 bzw. auf der Webseite des Landesverbandes, aber wo "in der Innenstadt" die Optimistische Kurkapelle aufspielt, wird leider nicht verraten.

Posted by Dr. Günter Hering at 15:04
Categories: Kultur ist Mehrwert, Zuschauer